02 June 2005

Tag 39 - Männer WG

Tag 39 - Männer WG | 28.05.05

Glücklicherweise ist es eine gemütliche Couch, aber ich glaube das liegt teilweise daran, dass ich immer extrem übermüdet auf ihr geschlafen habe. So gegen elf werde ich wach, geplagt von einer drückenden Blase. Dixon ist gerade aufgestanden und hat sich vor seinen Rechner gepflanzt. Es ist mir zu hell und ich mir zu wach, also tue ich es ihm gleich. Jogginghose, Toilette, Rechner.

Mein Ziel heute: Lvl 60 in WoW (was ich ja schon mal erähnt hatte). Sonst keine weiteren. Also ein reiner Spieletag. Dixon hat heute frei, alle anderen müssen arbeiten. Bevor sie losziehen frage ich, ob ich noch zwei oder drei Nächte bleiben könne. Klar, kein Problem, hier sind dauernd irgend welche Leute. Prima, brauche ich mir darüber erstmal keinen Kopf mehr machen.

Die Zeit verfliegt und ich spiele und quatsche. Dixon zieht los, zum Markt in der Nähe. Mein Zeitgefühlt verlässt mich an dieser Stelle komplett. Josh kommt irgendwann so gegen 19.30h zur Mittagspause nach Hause, zischt ein Bier und macht sich wieder ab. Ich hab noch nix gegessen und fahre zu der Mall wo ich ihn zum Starbucks getroffen habe. Dort mache ich es mir bei einem Mex gemütlich und ordere das Spezialmenü des Tages. Was auch immer das ist. Hoffentlich nicht Resteverwertung von gestern. Es kam dann ein Burrito mit Rind und Pampe. War ganz schmackhaft. Nebenbei beobachtete ich ein Basketballspiel im Fernsehen.

Nach dem Auffuttern schlenderte ich zum Supermarkt nebenan und kaufte mir was zu trinken. Genauer gesagt den Jungs. Zwei Zwölferpack Becks als kleines Dankeschön fürs Übernachten. Mir eine kleine Flasche O-Saft.

Zurück im Haus war keiner da. Also weiterhin WoW, meinem Ziel bin ich noch nicht nahe genug gekommen. Irgendwann kommt Dixon wieder und hat sich eine neue Maus gekauft. "Ich liebe es neuen Hardwarekram auszuprobieren" sagt er. Yep, das kenne ich, grinse ich zurück. Die Zeit verfliegt so vor sich hin und Dixon fragt mich, ob ich Lust habe heute Abend mit Bar-hoppen zu gehen. Klar, bin dabei. Wo hoppeln wir denn hin? Weiss er noch nicht. Von einer Bar zu anderen halt. Alright.

Irgendwas klappt nicht so mit Absprache und wo und wie oder doch. Habs nicht so ganz verstanden. Jedenfalls machen wir uns irgendwann (so gegen elf glaub ich) auf den Weg. Erstmal zu der Bar wo ich zwei Abende zuvor schon war. Prima, ist zwar nicht der allerschönste Ort, aber zum Rumhängen total in ordnung. Er fährt, aber ich habe es auch angeboten. Dort angekommen treffen wir wieder auf ein halbes dutzend Leute, die auch bei der Firma arbeiten. Die hängen hier irgendwie alle ab. Fast jeden Abend habe ich so den Eindruck. Der Lärm und so mancher Alkoholpegel macht es mir allerdings schwer, mich mit ihnen zu unterhalten. Immer wieder muss ich nachfragen, was sie gesagt haben. Trotzdem sind alle geduldig und nett. Ich merke allerdings, dass mein Hals, der seit fast zwei Wochen von einem nicht schwinden wollenden Husten heimgesucht wird, darunter leidet. *Röchel*. Dixon holt den ersten Pitcher mit Coors Light. Prima, ist ja wie Wasser. Auf Brummschädel hab ich sowieso keine Lust. Der Krug ist schnell geleert und ich sage ihm, dass ich jetzt den nächsten holen werde. Ne, er hat nen Tab offen, er macht das schon. Hmmm, ist echt schwer die Jungs zu irgendwas einzuladen. Na gut, ich finde schon eine Gelegenheit. Das Bar-Hopping wurde gecancelt. Ok, zur Kenntnis genommen.

An diesem Abend saßen und quatschten und beobachten wir nur. Kein Billard oder Tischfußball, was hier übrigends "Fussball" heisst. So richtig fit waren wir beide nicht, also beschlossen wir zu gehen. Auf dem Weg zum Ausgang fing uns die Freundin von einem der Typen ab und fragte ob wir schon gehen. Ja, ach, müde und so. Ja, aber da wäre noch der andere Kerl von dem wir uns noch nicht verabschiedet haben und so. Na gut, Kommando zurück und doch noch bis 2h festgehongen. Zu uns setzte sich ein Mädel, die aber zu einer anderen Gruppe gehörte. Sie spendierte uns dann großzügig immer von ihrem Pitcher, was dem Typen den er eigentlich gehörte nicht so passte. Aber sie hörte nicht auf sein nein und auf unser muss-nicht-sein-danke auch nicht. Ich deutete das mal so, dass sie nicht wollte, dass er so viel trinkt.

Irgendwann kam die Durchsage, dass jetzt letzte Runde ist und dann der Rausschmiss. Fahrt zur Haus-WG .... und da verliessen sie ihn. Der Abend war jedenfalls noch nicht zu Ende und dauerte wieder mal so bis 2 oder 4 Uhr. Poker? Ich weiss es nicht. Egal. Stöpsel, Schlafsack, Couch.

0 Comments:

Post a Comment

<< Home