10 June 2005

Tag 43 - Hals-, Kopf-, und Gliederschmerzen

Tag 43 - Hals-, Kopf-, und Gliederschmerzen | 01.06.05

Ich kann mich nicht erinnern, einmal in dieser Nacht aufgewacht zu sein. Das war ein Nonstop-Sleep. Ein Blick auf die Uhr. Vierzehn Stunden schlaf. Ich liebe das. Da fühle ich mich gleich - zumindest mental - besser. Der Traum - oder einer davon - den ich gerade hatte, ist mir noch so lebhaft vor Augen, als wäre das alles wirklich passiert. Unglaublich, was ich manchmal für einen Dumpffug träume. Das sind Stories, die würde ich mir in den kreativsten Phasen meines Schaffens nicht ausdenken können. Aber da es so ein komisches Zeug war, behalte ich es für mich. Ein bisschen Privatspähre brauche ich ja auch noch ...

Kopfschüttelnd, bedingt durch diese Erkenntnis stehe ich auf und versuche wieder meine Nase erfolglos zu leeren. Aus dem Hals kriege ich mehr raus, tut dafür aber irgendwie mehr weh. Ich bereite mir ein Frühstück. Sieht irgendwie anders aus als sonst.


Mein Frühstück: O-Saft, O, Banane, Erkältungstee, Medikamente.

Zum Glück hatte ich am Abend vorher noch das Schild "Stör' mich und ich werd sowas von böse" rausgehängt. Housekeeping kommt mir heute sowas von nicht rein. Den Tag über verbringe ich entweder auf dem Bett dösend, schlafend, lesend oder mit Laptop auf dem Schoß. Zwischendrin mache ich mir Tee, esse Obst, Instant Nudelsuppe. Alles verläuft sehr träge. Die Packung extrastarke Kleenex die ich mir gestern gekauft habe, ist schon zu 2/3 leer. Aber in dem Hotel gibt es zum Glück noch eine, wenn auch von diesen hauchzarten.

Sonst gibt es echt nix aussergewöhnliches zu berichten. Jeder möge, wenn er das nächste mal Krank ist daran denken, dass es mir in dem Moment genau so ging. Einfach nur beschissen. Ich schlucke weiter die Pillen, schlafe, döse, löse. Der Tag geht erstaunlich schnell rum. Kriege ich überhaupt was davon mit? Ich fürchte, dass ich Nachts nicht schlafen kann, wenn ich den Tag über schon so viel penne. Daher stehe ich zwischendrin auf, setze mich an den Tisch. Meine Nase, immer wieder die Nase. Putzen, putzen, weg damit. Tief luft holen - und jetzt hau ich aber alles raus hier. Erfolglos. Ein seufzer. Egal, das geht schon wieder vorbei, sage ich mir. Mentale Besserung rede ich mir ein. Was soll ich sonst machen? Tee, Obst, Schlaf.

So gegen Mitternacht merke ich, dass diese Befürchtung fürchterlich unfruchtbar ist. Ich schlafe schnell und bedingungslos ein.

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