27 April 2005

Tag 7 - A movie star

Tag 7 - A movie star | 26.04.05


Die nächsten drei Nächte sind gebucht. Vom 28-31 bin ich im USA Hostels San Diego. Auch diesmal ist der Strand nicht weit weg :)

Sonnenstrahlen wecken mich, im Hintergrund rauscht das Meer und der Wind streichelt die Palmen. Joggen am Strand ist also angesagt. Mindestens eine Stunde habe ich mir vorgenommen. Nach 30 Minuten habe ich mich dann umentschieden und bin nur noch spazierengegangen (hatte Probleme mit meinen Knöcheln) und nach einere weiteren halben Stunde habe ich mich erstmal in die Sonne gelegt. Und wieder nach 30 Minuten hab ich mich zum Hostel aufgemacht, da ich mir keinen Sonnenbrand holen wollte. Vor der Tür des Hostels parkte ein überlanger Hummer. Also sprintete ich erstmal in mein Zimmer und holte die Digicam. Den Herren der am Auto stand frage ich dann ob ich ein Bild machen könnte und wir kamen ins Gespräch. Er ist aus Karlsruhe und lebt seit 23 jahren in LA. Also hat er mir ein bisschen was über den Riesenoschi erzählt und mir das Ding gleich mal von innen gezeigt. Sehr interessant.


Der wahrscheinlich längste Hummer der Welt.

Später war dann wieder Internetresearch angesagt. Da mein Rücken mir wieder etwas Probleme bereitet bin ich zur Chinese Massage um die Ecke (am Ocean Walk) gegangen. Da hing ich dann auf einem der Stühle und der gute Mann hat mich sprichwörtlich von Kopf bis Fuss durchgeknetet. Besonders interessant fand ich, dass auch meine Ohrläppchen nicht verschont blieben. Und um den Bauch herum - meine Fresse kann das weh tun. Nach knapp einer viertel Stunde war ich erlöst und versuchte mich vom Stuhl zu erheben. Nach weiteren zwei Minuten hab ich mich halbwegs sortiert und ich blickte in das Gesicht eines völlig erschöpften Chinesen mit Schweissperlen auf der Stirn. Gut, ich war also nicht der Einzige der gelitten hat. Kaum hab ich mich einen Schritt von dem "Laden" entfernt kam einer der vielen Kleingeldsammler auf mich zu und fragte nach etwas "change". Ich hab ihm dann einen Quarter in die Hand gedrückt und er startete eine Unterhaltung. Entweder war er stark alkoholisiert oder hatte einen leichten Slang. Ich hab ma gar nix verstanden. Zufällig kam gerade Gelbe-Sachen-Fanatikerin-Sandra vorbei und hat mich von ihm erlöst. Phu.

Wir haben uns in den Aufenthaltsraum gesetzt und noch kurz gequatscht. Eine Mitbewohnerin des Hostels hat uns den Rest eines Beutels Popkorn vermacht. Meine Frage ob gesalzen oder gezuckert (ich bevorzuge zweiteres) war dann auch schnell geklärt: Hier ist immer beides drin. Während ich noch drüber nachdachte ob mir das Zeug schmeckt, hat sich Leseratte-Sandra mit einem neuen Buch verabschiedet um es am Strand zu lesen. Für mich hiess das, dass ich mich wieder meinen Planungen am Comp für die nächsten Tage widme, bevor ich mir was zu Futtern suche.

Während ich so vor mich hinsurfte, bekam ich Gesellschaft an dem kleinen Tisch-chen. Aus dem üblichen Wokommstduher wurde ein längeres Gespräch in dem sich herausstellt, dass Ich-bin-Schauspieler-doch-wirklich-Theresa wegen irgenwelchen Filmgeschichten hier war. Da sie sehr schnell spricht hab ich manchmal zwar nur die Hälfte verstanden, interessant fand ich es trotzdem. Auch, dass ich keine Fotos von ihr machen durfte, da ... man weiss ja nie. Eines Tages berühmt und der Manger erlaubt das nicht. Nach zwei Stunden quatschen und 10 Magenknurren später sind wir zum nahegelegenen Mexikaner. Also generell sind die Leute hier ja wirklich nett. Wenn man aber so aussieht wie Mein-Hintern-gehört-meinem-Manager-Theresa, dann liegt einem hier die Welt zu Füssen (ich schliesse mich da allerdings definitiv von aus). Nachdem ich sie also zum Mexikaner getragen habe, haben wir erstmal sehr gut gespeisst. Ich hatte so einen gemischten Teller: Burito, Takkos, Enchelada. Mjam. Nach all dem asiatischen Zeug und dem Pizzareinfall eine sehr willkommene Abwechslung.


Das ist übrigens mein Laptop.

Zurück im Hostel haben wir uns dann noch eine halbe Stunde auf dem Gang unterhalten - alle 10 Sekunden unterbrochen von den üblichen Anbaggerversuchen irgendwelcher Tschabos. Da sie am nächsten Tag das Hostel wechselt - welches direkt in Hollywood liegt - und ich noch zum Mulholand Dr. wollte, hab ich ihr angeboten sie hinzufahren. An der Bar hab ich mir noch ein Tecate gegönnt (ein mexikanisches Bier) und mich anschliessend in meinen Schlafsack gelullt. Ich-bin-zum-ersten-mal-in-LA-und-alles- sieht-aus-wie-im-Film-Maurice lag noch nicht im Bett was mich sehr verwunderte. Also er war gar nicht da, was sehr untypisch für ihn ist. Nach drei (vier?) Tagen hat er es wohl endlich mal geschafft irgendwo hin zu gehen. Net schlecht.

0 Comments:

Post a Comment

<< Home