25 April 2005

Tag 4 - Santa Monica Peer

Tag 4 - Santa Monica Peer | 23.04.05

Als ich vom Joggen zurückgekommen bin lag Zigarette-zum-Frühstück-reicht-Maurice noch im Bett. Naja, alle anderen ausser Frühaufsteher-Young auch noch. Ich bin dann mit Schläppi zur "Bar" und hab meinen Tagesblog geschrieben. Dabei kam der Gedanke auf, den ganzen Tag am Comp zu verbringen. Dieses sch... Wetter draussen und keine Anlaufstation auf meinem Plan, die mich so dringend interessiert. Ausserdem hab ich so gar kein Bock dauernd alleine rumzugurken. Und hier haben ich noch niemanden kennengelernt, mit dem ich groß was unternehmen wollen würde. Soccer-Fan-Young und Ich-mag-die-Leute-da-unten-nicht-John hatten wohl mal geplant zusammen nach Las Vegas zu fahren. Die nächste Station von dem Engländer. Der Koreaner fängt am Montag allerdings sein Studium an und kann daher nicht. Ich hab dann mal nicht an die große Glocke gehängt, dass das auch auf meinem Plan steht.

Nach einiger Zeit rumsurfen, chatten und (mehr oder weniger Telefonieren) war doch so schönes Wetter, dass ich es drinnen nicht ausgehalten habe. Bis jetzt bin ich immer nur in die südliche Richtung von Venice gelaufen (bzw. gejoggt) - da sind allerdings keine Läden. Also hab ich meinen Rucksack geschnappt und bin mal richtung Norden losgelatscht. Da ist mir dann auch das Venice begegnet, wie es in den Reiseführern beschrieben ist. Ein Stand nach dem anderen. Alle 5 Meter wechseln sich Wahrsager, Name-auf-einem-Reiskorn, Bilder-die-kein-Mensch-braucht, T-Shirt-Stand und Tatoo-Piercing-Läden ab. Und dazwischen verstecken sich mehr oder weniger 1 Millionen Spinner. Von Verrückt bis Oberverrückt die interessantesten Gestalten. Zum anschauen und beobachten schon fast empfehlenswert, aber mir fehlt die Vorstellungskraft, dass es Leute gibt, die hier her kommen umd da etwas zu kaufen.


Free Speech - Und das kommt dann dabei heraus :(


Damit wir uns überall wie zu Hause fühlen.

Die Strecke entlang läuft auch nach wie vor der Bikeway, auf dem immer wieder der Hinweis "Bikes only" aufgebracht ist. Angenommen wir wären hier in München, dann gäbe es ca. 5 Tote pro Stunde pro 100 Meter weil die meisten Leute auf diesem Weg spazieren gehen. Die "Shopping-Meile" findet dann irgendwann ihr Ende (zwischendrin hab ich mir in einem Buchladen, der aber als Restaurant getarnt ist, einen Stadtplan von LA gekauft) und ich konnte einigen Kite-Surfen zusehen (das sind die Leute die beim Drachensteigen immer den Grössten haben mussten bis sie fast abheben). Interessante und imposante Sportart. Von weitem konnte ich dann ein Ziel ausmachen: Sata Monica Peer (mit Riesenrad und so). Auf dem Weg dorthin wurde ich gleich von drei Ladys "walkend" überholt. Aber bitte immer mit Handy am Ohr.


Nur fliegen ist schöner.


Kein Text

Der Peer selbst bat leider wenig interessantes. Für Kinder gab es ein reichhaltiges Angebot, aber davon war für mich leider nix dabei. Also hab ich mich nach einmal hoch und wieder runter latschen in ein Fischrestaurant gesetzt und mir einen Teller Jumbo Prawns & Chips geholt. Dass ich der einzige Gast dort war hat mich etwas misstrauisch gemacht. Vielleicht hatte ich so ein Schild von der Gesundheitsbehöde am Eingang übersehen: "Letzte Woche wurden hier Samonellen gefunden. Speisen auf eigene Gefahr" oder so. Ich wollte gerade nachschauen gehen, als doch noch ein paar Gäste kamen. Ein Blick auf die Uhr hat mich dann mutmassen lassen, dass die Lunch Zeit schon längst vorbei und die Dinner Zeit noch nicht gekommen war. Nach meinen üblichen mind. 15 Minuten lang Leute beobachten bin ich dann wieder zurück.


Da fühl ich mich doch fast wie zu Hause.

So schön der Spaziergang zum Peer auch war hätte ich vielleicht vorher dran denken sollen, dass ich auch wieder zurücklaufen muss. Ich habs dann aber in zügigen 45 Minuten geschafft. Faul auf dem Bett liegend hab ich dann meine Touri-Guides durchgeblättert um mal ein paar gute Locations zu finden. Da hab ich dann u.a. gelesen, dass der Peer auf dem ich war schon für zahlreiche Filme als Kulisse hergehalten hat. Das hat dann quasi auch im Nachhinein meinen Spaziergang ma voll aufgewertet :) Nach den üblichen "whats up?" Gesprächen mit meinen Zimmergenossen gings für mich dann mal wieder zur Bahr. Mit-dem-Greyhoud-Bus-nach-Las-Vegas-John ist heute ausnahmsweise mal früh ins Bett, weil er ja Morgen auch früh raus muss. Putzig fand ich den Hinweis, dass er seinen Wecker (Handy) auf leise gestellt hat, damit er uns nicht weckt. Ich hab ihm geraten das nicht zu tun. Wäre ja schon doof wenn er verschläft.

An der Bar dann wieder 1000 neue Gesichter, aber zum Glück etwas "gesitterter". Ich hab ja nix gegen Party, aber das macht es irgendwie schwerer mit den Leuten zu quatschen. Diesmal war ich mit Fotoparat gewappnet und hab ein paar Bilder gemacht (und machen lassen). Nach den üblichen 3-4 Bier (á 2$) und diesmal wirklich vielen netten Gesprächen (u.a. mit der Münchnerin und den 2 Engländerinnen aus meinem Zimmer) war der Abend dann gelaufen.


Ich-will-nicht-erkannt-werden-Isabell (Staff)


Ich-kann-wegen-Vollmond-nicht-schlafen-Anthony (Guest)


Ich-weiss-gar-nicht-wie-man-seinen-Namen-schreibt-Neithan (Staff)

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